Mittwoch, 23. November 2011

Der Welt-Philosophietag an der Universität in Novi Pazar

Hallo an alle,

Heute wurde zur Feier des Welt-Philosophietages ein Simposium in der Ovalen Aufnahmehalle abgehalten, zum Thema "Sokrates - Der Bildhauer der Seele abgehalten". Zur Gast war der italienische Orientalist Sergio Bianchi, der sich auf der ganzen Welt für die Rechte der Gefangenen einsetzt. Er hielt auch das Eröffnungspladoyer zum Simposium, und riet uns, den Studenten folgendes: "1. Beschäftigt euch nicht allzu sehr mit Gefängnissen - sie können gefährlich werden, und 2. Beschäftigt euch nicht allzu sehr mit Philosophie - sie kann noch gefährlicher werden".

Dann bezog er sich im großen und ganzen darauf, die Themen anzusprechen, welche die gesamte Bevölkerung Sandzaks interessiert - nämlich die Konstitution der Bosniaken als ein konstitutives Volk in Serbien. Er erzählte alles in einem Zusammenhang mit Sokrates, und zwar so dass er sagte, dass man "Platon, und nicht Sokrates sein müsse, um etwas in einem Staat zu verändern." Damit ist gemeint, dass man eine "zivile Gesellschaft sein muss, um das zu erreichen, was wir wollen." Eine zivile Gesellschaft ist keine individuelle Interessensgesellschaft, wie wir sie heutzutage in Sandzak vorfinden, dass jeder auf eigene Art und Weise versucht, irgendwie zu überleben, sondern dass wir alle ZUSAMMEN etwas verändern können, selbst sogar den Staat. Weiter sagte er, dass die Religionsfrage keine Frage der staatlichen Angehörigkeit sein kann. Er selbst, als italienischer Katholik, weiß, dass es Gesetze in seinem Land gibt, die seiner Religion trotzen. Damit hat er, glaube ich, ausdrücken wollen, dass die Bosniaken sich weniger damit beschäftigen sollen, die Staatsangehörigkeit und Religion ändern zu wollen, sondern sich eher darauf besinnen müssen, anders gläubige Menschen eines Staates wie Serbien zu sein.

Danach folgte eine Kurze Informationsrede über Sokrates von Prof. Dr. Sefket Krcic, den Professor für Philosophie an der internationalen Universität von Novi Pazar.

Professor Medjedovic erinnerte dann, dass im Gebiet von Sandzak drei Gruppen in der Umbruchszeit von Ex-Jugoslawien verhaftet wurden. Montenegro und andere Staaten haben die Gefangenen, die sich als Andersdenkende nicht verteidigen konnten, freigesprochen, während der Prozess in Serbien immer noch ungeklärt ist.

Fazit: Durch seine Rede hat Sergio Bianchi den Bosniaken versucht, etwas klar zu machen. Das, was ich aus seiner Rede entnehmen konnte war, dass man eher seinen Zielen befolgt, wenn man nicht die Parallele der Religion und Staatsangehörigkeit zu finden versucht, wie es etwa die Bosniaken tun, sondern dass man sich eher besinnen soll, für die Religion zu kämpfen und für die Rechte sowohl der Menschen als auch der Gefangenen, denn nur zusammen kann man etwas erreichen.


Von Links: Moderator Prof. Nuhovic, Prof. Dr. Sefket Krcic, Prof. Dr. Mehmed ef. Dudic, Prof. Dr. Sergio Bianchi, Übersetzer

Mittwoch, 16. November 2011

No Limit Translations und das Zentrum für Orientalistik veröffentlichen erstes Buch in Deutschland

Hallo an alle,



Als der Gründer von No Limit Translations , einer freiberuflichen Übersetzer-Organisation bin ich stolz anzukündigen, dass NLT in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Orientalistik das erste übersetzte Buch in Deutschland veröffentlichen wird.

Es wird das Buch von Dr.Zakir Naik "Antworten auf häufig gestellte Fragen von Nicht-Muslimen über den Islam" sein, welches Antworten auf Fragen von Nicht-Muslimen liefert, und Missverständnisse und Vorurteile abzubauen versucht. Dr. Zakir Naik hat alles zusammengefasst und es sowohl mit Zitaten aus der Bibel, als auch aus dem Qur'an untermauert, wodurch er sowohl auf die Gleichheit als auch auf die Unterschiede dieser beiden Religionen aufmerksam macht, und diese wiederum auch mit den heiligen Schriften des Hinduismus vergleicht. Alles in einem ein sehr spannendes Buch, welches voraussichtlich am 22. November 2011 in Deutschland erscheinen wird. Hier ist schon mal das Cover:




Es ist das erste veröffentlichte Buch mit No Limit Translations als Co-Verleger, und auch ein Meilenstein für die erste freiberufliche Organisation dieser serbischen Region. No Limit Translations übersetzt Bücher in den Sprachen: Serbisch, Englisch und Deutsch. Weitere Sprachen sind eigentlich weniger Vertreten, aber Übersetzungen in diesen Gebieten sind auch möglich, wenn auch in geringeren Zahlen. Sie finden No Limit Translations in folgenden Bereichen:



No Limit Translations steht ihnen für Buchübersetzungen, mit einem fairen Preis und fristgemäßer Durchführung, 24 Stunden lang zu Verfügung, 7 Tage die Woche. Kontaktieren Sie uns auf den oben genannten Seiten oder senden Sie uns eine Mail unter: nolimittranslations@gmail.com


Bloggmias

Freitag, 11. November 2011

Wie man mit der +1 Fläche auf Google+ Beiträge teilt

Hallo Leute,

weil ich etliche Fragen darüber gehört habe, dass man Beiträge von anderen Seiten nicht auf Google+ teilen kann, zeige ich heute in Form eines Kurzbeitrags wie das möglich ist.


1. Man nehme einen Beitrag den man teilen kann, und geht über die +1 Fläche von Google. Das sieht dann so aus




2. Dann klickt man auf das +1 Zeichen, damit man diesem Beitrag öffentlich ein +1 geben kann. Danach öffnet sich folgendes


3. Man merkt, dass sofort darunter die Möglichkeit gegeben ist, diesen Beitrag auf Google+ zu teilen. Wenn man dann auf die Nachricht klickt, öffnet sich einem das gesuchte Fenster

Jetzt klickt man auf teilen und hat die Sache eigentlich fertig gemacht. Alle Freunde können nun den Beitrag auf Google+ sehen, ohne dass wir umständlich unser Profil öffnen mussten.


Bloggomias

Donnerstag, 10. November 2011

One Hour Translations veröffentlicht neue Erweiterungen zum API

Hallo ihr Lieben,


Eine Nachricht aus der Übersetzerwelt. Wie das Digital Journal zuvor mitgeteilt hatte, hat man bei One Hour Translationein Übersetzerservice mit mehr als 10.000 zertifizierten Übersetzern, denen ich auch angehöre neue Erweiterungen ihrer API Übersetzungsmöglickeit veröffentlicht, weshalb ich mich heute für dieses Thema entschieden habe, da es nicht nur mich selbst, sondern auch andere Übersetzer betrifft. Was das nun heisst, werde ich euch gleich erklären.


In der heutigen Zeit ist das Online-Wörterbuch sehr vielseitig vertreten. Neben Google Translate stehen den Nutzern auch das Google translator toolkit zum übersetzen und uploaden von Dokumenten zur Verfügung. Obwohl es zu seiner Ursprungszeit noch nicht so weit entwickelt war, ist heute der Translator von Google sehr weit vorne, spricht über 60 Sprachen und kann sogar Zusammenhänge erkennen. Aber, dies ist immer noch sehr beschränkt, zumal auch durch die Einschränkung auf die Texteingabe und begrenzten Texttypen bestehen. One Hour Translations hat durch ihren API einige Features eingeführt: Die Unterstützung von z.B. XML Texttypen, oder direkten Versand von Dateien ohne Upload-Zeiten oder E-Mails. Das Konzept, welches dahinter steckt ist eigentlich ganz einfach. Man möchte den Unternehmen eigentlich die Upload oder Email-Zeiten ersparen und somit weniger Mitarbeiter für den Verlauf der Übersetzungen beauftragen muss. Wie aus dem Zusammenhang hervorgeht ist die Software für große Unternehmen gedacht, oder zumindest unternehmen mit großem Übersetzungsbedarf. Ebenfalls möchte man auch Programmierern und SEO-lern unter die Arme greifen.


Fazit:

Die neuen Features von One Hour Translations und auch von Google Translate sind eigentlich ein weiterer Meilenstein in der maschinellen Übersetzung. IBM veröffentlichte im Jahr 1954 eine Pressemeldung, in der es hieß, dass es IBM mit Hilfe eines elektronischen Gehirns geschafft hatte, ein russisches Buch ins Englische zu übersetzen. Und damals schon haben die Professoren, die am Projekt beteiligt waren, gesagt, dass es innerhalb kürzester Zeit möglich sein wird, maschinell Texte zu übersetzen, allerdings mit dem ein oder anderen Fehlern. "Man kann nicht erwarten, dass man in eine Öffnung ein fremdsprachiges Dokument reinschiebt, und aus der anderen Öffnung ein englisches Dokument herauskommt", hieß es damals. Tatsächlich ist es heute so, weshalb auch ich befinde, dass trotz der maschinellen Übersetzungen, die auf jeden Fall genutzt werden können, wenn es nur auf die Verstehung ankommt, oder man die Dokumente nur für den Eigengebrauch nutzen möchte. Aber, wenn es sich um öffentliche Dokumente handelt, Präsentationsmaterial, Webseiten oder ähnliches, dann  muss auf jeden Fall die Menschliche Hand nachhelfen, was auch für den Eigengebrauch eigentlich empfohlen wird. Wörter kann man bei Google zwar nachschlagen, aber bei einer Textübersetzung kommt es auf das Feingefühl an. Vielleicht werden wir innerhalb eines Tages ja so weit sein, was dann noch mal heißen könnte, dass man als Übersetzer vielleicht doch noch nur als Überprüfer eingestellt 

Dienstag, 8. November 2011

Neues Gedicht in den Dialogen

Hallo wieder,


ich hatte nun genügend Zeit seit meiner letzten Übersetzung, um ein neues Gedicht in meiner Sammlung aufzunehmen, die ich "Dialoge eines Einsamen" nenne. Ich habe vor das Buch zu veröffentlichen und suche momentan noch nach einem Verlag der das machen könnte.


Das Gedicht ist ein wenig länger, und hier könnt ihr es lesen.


Die Ankunft


Draußen, dort im düsteren Park, wo die Lichter schon erloschen sind – ein Mann!
Dort, im kalten Astgewirr, wo das Sein schon abgereist – ein Mann!
Am Teich, dessen Enten schon verstorben,
dessen Wasser sich grün gefärbt,
und nicht mehr klar – trübe ist es;
unrein – sowie manch Verstand.
Dessen Wasser nicht fließt – nicht treibt,
wie manch Gedanke, der für immer bleibt.


Da, auf der Bank, auf der lang‘ kein Mensch mehr saß – Er!
Wie er da sitzt, wie mit des Nagels Kraft,
wie manch Gedanke, der für immer bleibt.

In der Nacht, so kalt – ein Mann!
Alt, grau, trübe, zerfressen und kalt – die Bank!
Den Kopf senkend, die Beine wie Klötze gestellt.
In seiner Hand, ein Stück Papier – das er hält wie des Lebens Strang.
Der Mantel, der um ihn hängt – sein Gewandt!
Wie manch  Gedanke, der für immer bleibt!

Die Hände vor Kälte – blau,
aber dennoch – er sie nicht bewegt.
Hält er sich immer noch am Lebensstrang!

Seine Worte – mir fremd, nicht klar.
Ich müsste mal an ihn heran.
Ob er noch lebe, oder starb – mir nicht klar.
Ich müsst so gern an ihn heran!

Laut. Störend. Störend! – Mein Schritt.
Doch regt er sich, und wehrt er sich nicht!
Sondern sitzt, und hält sich dar;
Wie manch Gedanke – der für immer bleibt.

Still und Starr, so blieb ich. – Ein Wort!
Aus seinem Munde – wie ein Gebet es klingt.
Still! Still! Still! Still! Stiller ging es nicht.
So still blieb ich in der Zeit.



·         Oh, du Mond, der mich erhellt,
der du mich währst, am Leben hältst.
Der du mich quälst in düstrer Nacht
Der mit mir schreit, weit, und lacht.
Oh, du verfluchter, mit all deinem Schein
lasse mein Warten nicht sinnlos sein,
las mich füllen, dieses Stück Papier,
welches schon mit Hand ist Eins.
Welches schwer und fremd mir scheint,
wie ein Gedanke, der für immer bleibt.


Und wieder – Stille.
Oh spreche, du Res des Göttlichen, du Essenz des Sterblichen!
Spreche! – Erkenne!!

Den Kopf senkend, er wieder  - still!
Des Rechtens lauernd, wie eine Furie – ein Wind.
Schreiend versucht, sich zu beißen,
in das Papier, welches den Mann wird zerreißen.

Und wieder, einen Schritt wagend,
trat ich in des Mondes Licht.
Ging um ihn, und selbst zum Monde sprach ich.
Doch er – er sitzt, und regt sich nicht.

Erst als ich im Winde zu vergehen schien,
hob er sein Haupt.
Er öffnet die Augen, und sieht mich nicht,
aber er fühlt mich.


Die Pforten öffnend, stand ich ihm Haupt an Haupt – im Nichts!
Der Park, man fühlt ihn noch – aber sehen, tut man ihn nicht.

·         Was trübt sich da, im meiner Augen Licht?
Was sieht dort der Geist, aber der Körper nicht?
Wessen Hand, mich da berührt?
Wessen Blick, ich einst verspürt?
Wessen Angst, sich mir zeigt?
Wessen Worte dringen durch meinen Verstand?
Wer war das Res, welches vor mir stand?


-          Ich war es, ich, die Creatura caelis, die du einst weg geschickt.
Ich war die, die dich ersuchte, und dich nachts nicht schlafen ließ.
Ich bin des Mondes, und der Sonne, ich bin des Tages und der Nacht,
ich, ich bin des einen und des Andern, ich bin der Armut und der Macht.
Ich bin der Gabe und der Gier,
ich bin der Unzucht und der Hold,
silbern, aber dennoch Gold.
·      Ich tat dem Einen, und dem Andern, ich ging mit Wasser und Feuer,
     ich schnitt mit Schwert, und auch mit Wort,
     doch du warst immer von mir Fort.
     Ich rief dich herbei, da ich gedacht,
     was denn das Licht in mir entfacht?
     Doch in Rot und auch in Blum,
     konnt‘ ich mich einfach nicht beruh’n.
     Ich bin verflucht, denn ich gebäre in Tränen meiner selbst,
     ich bin verflucht, denn Lachen  die Seele  nicht erkennt.
     Und so tat ich, im düstren Park,
     das was mir vernünftig war.
     Ohne Liebe, die ich gesandt,
     blieb mir nicht einmal mein Verstand.
     Und so ich es auch gewollt,
     hab mich in Tränen ganz gut erholt.
     Denn nur im Schwarz, meine Hand wird zu Gold,
     nur in Schwarz, ist sie gewollt.
     Nur in Schwarz, denn das ist wahr,
     Ist meine Hand der Gottes nah.
     Auf deine Ankunft,
     so mir scheint,
     wartete ich mein Leben lang.
     Und nun, da du vor mir stehst,
     will ich, dass du in mich gehst.
     Nimm meine Hand, und führe sie,
     lass mich wissen, was ich einst geliebt,
     hole sie, hole sie aufs Papier,
     denn anders sie nicht ist bei mir.
     So tritt herein, du wahres Ich.
     Tritt herein, und täusche mich nicht.



Dort, im hellen Sonnenlicht,
steht er nun, und sieht mich nicht.
Dort, im hellen Park! Wo die Dunkelheit einst vorhanden war! – Ein Mann!
Dort! Wo das Sein nun seinen Platz hat! Wo es sich vermehrt! – Ein Mann!
Am Teiche steht er, dessen Wasser klar ist – fließt!
Nicht wissend, dass er bei ihr ist.


Auf das Papier doch, nur eins er schrieb:

·         Danket dem Mond, der bei mir blieb. 

Ich freue mich über jedes Kommentar und Kritik. 

Bloggomias

Samstag, 5. November 2011

Apple darf in Deutschland keine Iphones mehr verkaufen??

Hallo ihr Lieben,


wie schon gestern Nacht auf Chip online zu lesen war, wurde durch ein Gerichtsurteil beschlossen, dass Apple Inc. das Iphone in Deutschland nicht mehr verkaufen oder anbieten kann. Zuvor war die Nachricht im Blog von einem Deutschen Patentanwalt online gestellt worden (Quelle: FOSS Patents). Später gab dann Chip die Nachricht bekannt.


Sowohl bei Chip, als auch im Blog von FOSS wurde das Urteil vom Mannheimer Gericht veröffentlicht (hier von Chip). Laut dem Urteil darf Apple Inc. weder in Deutschland liefern, verkaufen, noch anbieten, sowohl in den eigenen Geschäftsräumen als auch über online-stores.


Wenn man es ganz genau betrachtet, ist es deswegen passiert, weil ja Apple in irgendeiner Art und Weise das Patent von Motorola bezüglich des Mobilfunks missachtet. In wie fern das Urteil bestehen sollte, ist noch unbekannt. Es ist nur seltsam, dass weder Apple, noch Motorola zur späten Stunde nicht zu einem Statement bereit waren. Später gab Apple dann bekannt, dass dieses Ureil "nicht der letztendliche Ausgang des Verfahrens sei, oder es in irgendeiner Art und Weise Apple beeinträchtigen würde, in Deutschland zu verkaufen oder Geschäfte zu machen". Von Motorola allerdings, fehlt immer noch jede Spur.


Was bedeutet das für die Kunden in Deutschland?

Nun, einerseits glauben manche dass es zu nichts führen würde, da ja Apple Inc. und nicht Apple GmbH, das deutsche Tochterunternehmen betroffen ist. Aber wenn man es dann noch einmal ganz genau betrachtet, dann müsste man eigentlich bemerken, dass Apple Inc. doch der Hauptlieferant von Apple GmbH ist, und wenn Apple Inc. daran gehindert wird, seine Iphones nach Deutschland zu liefern, dann wird es auf einmal ganz knapp in den Apple-Stores in Deutschland. Einerseits würde es zu Preissenkungen führen, andererseits zur Preissteigerung, was wahrscheinlicher ist, denn die Grundlagen der Wirtschaft sagen es doch ganz klar, dass wenn bei einem Geringen bestand die Nachfrage groß ist, kommt es zur Preissteigerung aufgrund der Begierde des Produktes.

Andererseits bleibt es an uns, nun abzuwarten, was nochmal tatsächlich passiert, da bestimmt eine Urteilsänderung ansteht. Diese Behauptung befürwortet auch die Tatsache, dass keine der Firmen etwas mehr ausführliches gesagt hatte, und Apple noch an der Änderung festhält. Ich bin gespannt, was als nächstes im Patentkrieg Apple vs. die halbe Handywelt noch ansteht.

Bloggomias

Mittwoch, 2. November 2011

Facebook-Translations-App - Eine Drohnachricht an alle Übersetzer???

Hallo ihr Lieben,



wie ihr auch sicher schon bemerkt habt, hat Facebook jetzt einen neuen Dienst ins Leben gerufen. Jedenfalls ist er mir letzte Nacht ins Auge gefallen, als da plötzlich die Aufschrift "translate (eng: übersetze)" in einem Post auftauchte. Aber da ich erstens zu müde, und zweitens zu faul war, um darüber zu posten, habe ich mir heute morgen vorgenommen, diese App etwas zu untersuchen und mich damit zu befassen, was mich auf folgendes bringt:


Facebook bringt also "Facebook-Translations". Wenn man darauf gestossen ist, öffnet sich einem die App im unteren Menü, gleich neben den Chat-Fenstern. Nach der Öffnung erhält man zunächst die Frage, in welcher Sprache man denn Facebook aus dem Englischen übersetzen möchte. Ich habe daraufhin die Kombination "Englisch-Deutsch" gewählt, eine "Englisch-Serbisch" Kombination möchte ich derzeit noch nicht herausgeben,  weil auch das deutsche Facebook-Publikum der Einwohnerzahl gemäß viel größer ist.

Gleich nach dem Einstellen öffnet sich einem ein Fenster mit Begriffen die schon übersetzt worden sind. Man kann demnach seine Stimme abgeben, oder, wenn man sich nicht damit ganz einig ist, auch die Übersetzung alternativ Übersetzen und "seinen Senf" dazugeben.


Klickt man allerdings oben in der rechten Ecke der Anwendung, bei der Option: "Alle-Vote (Abstimmen)-Translate (Übersetzen)" auf "Vote", so kann man nur die Übersetzungen sehen, für die man abstimmen kann. So ist es auch wenn man auf Übersetzungen klickt, erhält man z.B. nur die Begriffe, die man noch nicht übersetzt hatte. Das ganze artet dann in einer Art Wettbewerb aus, unten neben einigen Werbungen sieht man dann die Anzeigetafel der wöchentlich Führenden Übersetzer. Außerdem kann man in Gruppen mit anderen Übersetzern chatten und sich austauschen. Wenn man Glück hat, springt auch der ein oder andere Auftrag raus.


Nichts desto trotz bleiben mir einige Fragen offen: 1. Wieso Facebook bisher so wenig Wert auf Übersetzungen gelegt hat, und 2. Wieso Facebook sich nicht anständige Übersetzer geholt hatte, stattdessen seine Macht als soziales Netzwerk nutzt, um die Muttersprachler als Hobby-Übersetzer einzustellen. Das erste lässt sich nicht so leicht beantworten, obwohl man für den Beweis meiner Frage einfach mal die Sprache seines Facebook-Profils zu verändern braucht, um alles wirklich zu erkennen. Das zweite ist eigentlich eine gute Marketing-Strategie, die aber auch Fragen mit sich bringt. So gibt es trotz der Muttersprachler, die dieses Projekt interessant finden werden, auch professionelle Übersetzer, die nicht umsonst darin geschult sind, den Sprachverlauf zu identifizieren, sowie die Umgangssprache, und etwas wirklich im Einklang mit dieser Sprache zu übersetzen. Auch gibt es nirgendswo auch nur ansatzweise Belohnungen, oder irgendwelche Zahlungsaufforderungen oder Zahlungsangaben, nach denen man bezahlt werden würde....Man hat ja schließlich mitgeholfen, Facebook zu übersetzen.


Fazit: Nichts desto trotz ist es ein netter Zeitvertreib, der Übersetzer von stressigen Termin-Alltag etwas befreien könnte, ein wenig mehr Dankbarkeit seitens Onkel Zuckerberg und Facebook sei aber immer noch zu erwünschen. Eine Drohnachricht an die Übersetzer ist es trotzdem nicht, da ich denke, dass es sich mit der Zeit herausstellen wird, dass es eben besser ist, wenn man einen professionellen Übersetzer engagiert, oder eben diejenigen, die bei Facebook sind, bezahlt werden.


Vielen Dank,


euer Bloggomias